KUG-Abonnements 2024/25
Ein Filmmusikorchester, das live zum Screening spielt, ein Klarinettenkonzert mit einem Solisten, von dem wir noch viel hören werden, ein Wettbewerb junger internationaler Jazzkomponist:innen, Jazzabende im MUMUTH, Kirchenmusik im Dom, Kammermusik, Barockoper, Schauspiel und Neue Musik, dazu neu erdachte Musikinstrumente … Wo sonst steht solche Vielfalt auf dem Programm?Die Gestaltung der KUG-Abonnements basiert auf dem Lehrangebot der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (KUG) und hebt sich durch dessen einmalige Buntheit und Breite von allen anderen Programmzyklen ab.
Das Hauptabonnement spiegelt in seiner Vielfarbigkeit den ganzen Reichtum unserer klingenden Kulturtradition wider. Am Beginn der Saison steht Filmmusik: Zu erleben ist die österreichische Erstaufführung der Musik von Christopher Young zu Nosferatu. Dirigiert wird das Konzert vom Filmmusikspezialisten Johannes Vogel.
Dann gibt es in dieser Saison einen Schwerpunkt mit Bezug zum internationalen Kammermusikwettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne: Neben dem Preisträger:innenkonzert widmet sich auch das Format Seite an Seite mit Lehrenden und Studierenden den drei Wettbewerbskategorien Klaviertrio, Klavier-Duo und Lied.
Das traditionelle Adventkonzert kann in der kommenden Saison wieder im Dom stattfinden. Im Zentrum des Programms mit dem hoffnungsvollen Titel „in terra pax“ steht Antonio Vivaldis Gloria in D-Dur. Außerdem sind Orgelwerke zu hören, die den neuen Klang der Domorgel in ganz unterschiedlichen Fassetten erlebbar machen werden.
Hervorzuheben ist die kommende Kooperation mit dem Musikverein für Steiermark. Sie bringt erstmals das Orchester der KUG in den Orchesterzyklus des Musikvereins – mit einem herausragenden Projekt: der Genesis-Suite, einem Werk mit sieben Komponisten (Arnold Schönberg, Nathaniel Shilkret, Alexandre Tansman, Darius Milhaud, Mario Castelnuovo-Tedesco, Ernst Toch, Igor Strawinsky; Rekonstruktion von Patrick Russ).
Der Abend ist zugleich Antrittskonzert von Benjamin Lack, dem neuen KUG-Professor für Chordirigieren. Ein Abschiedskonzert ist dem Komponisten Richard Dünser gewidmet.
Im Musiktheater macht die KUG 2024/25 eine besonders große Zeitspanne auf: von Die arabische Nacht (von Christian Jost nach dem Stück von Roland Schimmelpfennig) bis zu Georg Friedrich Händels Giulio Cesare in Egitto.
Für die Schauspiel-Hauptproduktion wurde Anne Mulleners als Regisseurin gewonnen, die mit den Studierenden in Anspielung auf Tschechows Ivanov Das Schlafstück entwickeln wird.
Das abo@MUMUTH bricht in der Zusammenschau unterschiedlichster Musiken und Künste Genregrenzen auf, lässt Neues entstehen. Als Universität ist die KUG nicht zuletzt ein Ort der Entwicklung und Erschließung der Künste (EEK) und der Forschung. In ihren Veranstaltungen werden aktuelle Ergebnisse präsentiert. So zum Beispiel bei Building Instruments, einer Kooperation mit der „Angewandten“, in deren Rahmen neue Instrumente erdacht werden. Verantwortlich dafür sind auf Seiten der KUG Clemens Gadenstätter und auf Seiten der angewandten Jakob Scheid. Neue Jazzkompositionen sind beim Finale des internationalen KUG-Wettbewerbs JazzCompGraz zu hören.
20 Jahre Abo für junges Publikum
Ein eigenes Abonnement gibt es auch für junges Publikum. Es feiert 2024 sein 20-jähriges Jubiläum. Mit großem Erfolg wird einer wachsenden Schar von Kindern und Jugendlichen Musik und mehr vermittelt.
Überhaupt ist die Vermittlung ein Anliegen, das das gesamte KUG-Programm begleitet: Moderierte Konzerte und zwanglose Einführungs- oder Nachbesprechungsformate wie All Inclusive (Hauptabonnement), Living Room (abo@MUMUTH) und das Opern- bzw. Theaterfrühstück bieten wertvolles Hintergrundwissen und laden zum Austausch mit den Künstler:innen ein.