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Bei Einbruch der Dämmerung wird die Universitätsbibliothek zum Ort fiktiver Verbrechen. Die "Lange Nacht des Krimis" wird zur Bühne für dunkle Geschichten und kluge Analysen. Autor:innen ermitteln, Expert:innen entschlüsseln, das Publikum taucht ein in die Welt von Fiktion und Realität. "Die 'Lange Nacht des Krimis' verbindet die Faszination für Kriminalliteratur mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und macht sie einem breiten Publikum zugänglich", sagt Initiator Stefan Köchel, Kustos des Hans Gross Kriminalmuseums.

Lesungen und Einblicke in die steirische Krimiliteratur
Kriminalliteratur ist zeitlos und universell. „Die Faszination des Bösen lockt einfach an. Umso spannender wird es natürlich, wenn auch ein regionaler Kontext in der Geschichte gegeben ist“, betont Köchel. Bekannte Autor:innen wie Robert Preis, Reinhard Kleindl, Claudia Rossbacher und Nicole Stranzl lesen aus ihren Romanen. Kleindl, Physiker und Extremsportler, ist bekannt für seine Thriller, die wissenschaftliche Präzision mit Spannung verbinden. Claudia Rossbacher, oft als "Crime Queen" bezeichnet, hat mit ihrer Steirerkrimi-Reihe, darunter Titel wie "Steirerzorn", die österreichische Krimilandschaft geprägt. Stranzl, Trägerin des Fine Crime Newcomer Award 2023, stellt mit 'Galgenwald' einen fesselnden Krimi vor, der dunkle Geheimnisse der Steiermark offenbart. Robert Preis' Kultkommissar Armon Trost ist in "Die rauen Nächte von Graz" einem Serienmörder auf der Spur.

Wissenschaftliche Perspektiven auf das Verbrechen
Expert:innen der Universität Graz geben parallel zu den Autor:innen-Lesungen Einblicke in Kriminalistik und Verbrechenspsychologie. Beteiligt sind das Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie sowie das Hans-Gross-Zentrum für interdisziplinäre Kriminalwissenschaften.