Kategorie » Ausstellungen
Evelyn Loschy - Ins Blaue
Part of the Game 2024 | Player 01
Einführende Worte: Wenzel Mraček
„Ins Blaue“ wurde von Evelyn Loschy im Rahmen des KOMM.ST-Festivals 2016 in Zusammenarbeit mit dem Tagbau Rabenwald/Imerys Talc Austria GmbH, dem größten Talkbergbau-Unternehmen Mitteleuropas, realisiert. Eine bis ins 9. Jahrhundert zurückreichende Geschichte verbindet den Rabenwaldkogel (mit 1.280 Metern der höchste Berg des Jogllandes in der Oststeiermark) mit der Tradition des Bergbaus. Heute werden auf diesem Berg jährlich 100.000 Tonnen Talk abgebaut. Ausgangsmaterial für die Künstlerin war der im Tagbau Rabenwald abgebaute Kornstein, der in gemahlener Form als Talk zusammen mit Plastorit in der Farb- und Lackindustrie Verwendung findet.
Die finalen Skulpturen vereinen diese unterschiedlichen Materialzustände der Farbproduktion: das Ursprungsmaterial Kornstein mit dem daraus gewonnenen Rohmaterial Talk/Plastorit und dem Endprodukt, der flüssigen Farbe. Realisiert wurden sie durch Sprengung des Gesteins, einen der ersten Arbeitsschritte des Tagbaus.
Der ursprünglich drei Tonnen schwere und circa acht Kubikmeter große Kornstein wurde vor der Sprengung mit acht Löchern versehen. Zwei davon dienten der Platzierung von Sprengstoff, sechs der Befüllung mit einer Mischung aus Talkpulver, Plastorit, fünfzig Liter flüssiger Farbe in zwölf unterschiedlichen Blautönen und Farbpigmenten.
Ausgelöst wurde die Sprengung am 12. August 2016 um 10 Uhr durch die Künstlerin mithilfe des Sprengmeisters, der sie gemäß der gesetzlichen und betriebsinternen Vorgaben vorbereitet hatte..
(Text: Ulli Leitner)
Der performative Akt der Zerstörung wurde ausführlich dokumentiert.
Als Videoinstallation wird diese Explosion in der Kunsthalle Graz nacherlebbar.
„Ins Blaue“ wurde von Evelyn Loschy im Rahmen des KOMM.ST-Festivals 2016 in Zusammenarbeit mit dem Tagbau Rabenwald/Imerys Talc Austria GmbH, dem größten Talkbergbau-Unternehmen Mitteleuropas, realisiert. Eine bis ins 9. Jahrhundert zurückreichende Geschichte verbindet den Rabenwaldkogel (mit 1.280 Metern der höchste Berg des Jogllandes in der Oststeiermark) mit der Tradition des Bergbaus. Heute werden auf diesem Berg jährlich 100.000 Tonnen Talk abgebaut. Ausgangsmaterial für die Künstlerin war der im Tagbau Rabenwald abgebaute Kornstein, der in gemahlener Form als Talk zusammen mit Plastorit in der Farb- und Lackindustrie Verwendung findet.
Die finalen Skulpturen vereinen diese unterschiedlichen Materialzustände der Farbproduktion: das Ursprungsmaterial Kornstein mit dem daraus gewonnenen Rohmaterial Talk/Plastorit und dem Endprodukt, der flüssigen Farbe. Realisiert wurden sie durch Sprengung des Gesteins, einen der ersten Arbeitsschritte des Tagbaus.
Der ursprünglich drei Tonnen schwere und circa acht Kubikmeter große Kornstein wurde vor der Sprengung mit acht Löchern versehen. Zwei davon dienten der Platzierung von Sprengstoff, sechs der Befüllung mit einer Mischung aus Talkpulver, Plastorit, fünfzig Liter flüssiger Farbe in zwölf unterschiedlichen Blautönen und Farbpigmenten.
Ausgelöst wurde die Sprengung am 12. August 2016 um 10 Uhr durch die Künstlerin mithilfe des Sprengmeisters, der sie gemäß der gesetzlichen und betriebsinternen Vorgaben vorbereitet hatte..
(Text: Ulli Leitner)
Der performative Akt der Zerstörung wurde ausführlich dokumentiert.
Als Videoinstallation wird diese Explosion in der Kunsthalle Graz nacherlebbar.
Termine
Eröffnung 24. April 2024, 18:00 Uhr
25. - 30. April 2024, Di - Fr 16:00 - 20:00 Uhr
2. - 17. Mai 2024, Di - Fr 16:00 - 20:00 Uhr
Weitere Informationen
(c) Foto: Evelyn Loschy
Veranstaltungsort/Treffpunkt